Glutenfreie Ernährung: Ein Trend mit Tücken
„Haben Sie auch glutenfreie Spaghetti?“ Was für die einen ein angeborener Fluch ist, ist für andere ein vermeintlich figurbewusster Trend: die glutenfreie Ernährung. Tatsächlich müssen nur Menschen, die unter Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden, auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Doch vor allem in den USA entscheiden sich immer mehr Menschen freiwillig und ohne medizinische Notwendigkeit dafür, Gluten zu meiden. Lebensmittelhersteller haben sich diesem Trend angepasst, weshalb glutenfreie Nahrungsmittel mittlerweile in den Supermarktregalen allgegenwärtig sind. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass dieser Trend keine Vorteile bringt und sogar schädlich sein kann. Was steckt dahinter?
Was ist Gluten?
Gluten ist das Klebereiweiß in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Gerste oder Roggen. Dieses Eiweiß sorgt in Verbindung mit Wasser für die Bindefähigkeit von Mehl und macht es erst möglich, formbaren Teig herzustellen. Wer einmal eine glutenfreie Ernährung ausprobiert hat, wird schnell feststellen, wie weit verbreitet Gluten eigentlich ist – selbst in Fertigprodukten versteckt es sich oft als Bindemittel.
Zum Glück gibt es Alternativen zu glutenhaltigen Lebensmitteln wie Reis, Mais, Hirse und Buchweizen.
Wer muss auf glutenfreie Ernährung achten?
In Deutschland leiden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung an Zöliakie, einer angeborenen Autoimmunerkrankung, die Entzündungen der Darmschleimhaut auslöst. Diese Erkrankung ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich; bereits kleinste Mengen Gluten können bei Betroffenen eine Reaktion hervorrufen. Daher müssen sie strikt und lebenslang auf eine glutenfreie Ernährung achten.
Ein weiteres Prozent der Deutschen leidet unter Glutenunverträglichkeit, auch bekannt als Weizensensitivität. Diese zählt zu den Nahrungsmittelintoleranzen und zeigt ähnliche Symptome wie Zöliakie, meist in Form von Verdauungsbeschwerden.
Warum verzichten viele freiwillig auf Gluten?
Der freiwillige Verzicht auf Gluten hat sich in den letzten Jahren zum Hype entwickelt und rührt von der Vorstellung her, dass Gluten ungesund sei und vor allem als Dickmacher gilt. Experten stufen diese Ansicht jedoch als falsch ein und betonen: Für gesunde Menschen ist Gluten nicht schädlich. Im Gegenteil – der Verzicht kann einige Nachteile mit sich bringen.
Warum ist der grundlose Verzicht auf Gluten schädlich?
Um glutenfreie Alternativen anzubieten, greifen Lebensmittelhersteller häufig auf minderwertige Ersatzstoffe zurück. Oftmals sind Fett- und Zuckergehalt dieser Produkte höher als bei ihren glutenhaltigen Pendants. Wer abnehmen möchte, wird durch diese Produkte also nicht unterstützt.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass Personen, die auf Gluten verzichten, oft Vollkornprodukte meiden. Diese enthalten wichtige Nährstoffe, die sowohl für die Sättigung als auch für eine gesunde Darmflora entscheidend sind. Vollkornprodukte helfen zudem dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, da sie ihn nur langsam ansteigen lassen. Außerdem liefern sie wertvolle Polyamine wie Weizenkeimöl.
Besonders heikel ist eine grundlose glutenfreie Ernährung bei Kindern. Kinder benötigen eine ausgewogene Ernährung zur Entwicklung einer starken Darmflora, die sie vor Krankheiten schützt. Ein frühzeitiger Verzicht auf Gluten birgt das Risiko einer unzureichenden Entwicklung von Abwehrkräften.
Unsere Meinung zum Trend „glutenfrei“
Gut gemeint ist nicht gleich gut – und glutenfrei bedeutet nicht automatisch gesund. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine bewusste Ernährung individuell gestaltet werden sollte und dass nicht jeder von einem Verzicht auf Gluten profitiert. Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Bedenken sollte immer ein Facharzt konsultiert werden.liche Symptome wie Zöliakie auf, die sich in Verdauungsbeschwerden äußern.
Warum verzichten viele freiwillig auf Gluten?
Der freiwillige Verzicht, der sich in den letzten Jahren zum Hype entwickelt hat, rührt von der Vorstellung, dass Gluten ungesund sei. Es gilt vor allem als Dickmacher. Doch Experten stufen diese Ansicht als falsch ein und halten dagegen: Für gesunde Menschen sei Gluten nicht schädlich. Im Gegenteil, der Verzicht bringe so einige Nachteile mit sich.
Warum ist der grundlose Verzicht auf Gluten schädlich?
Um glutenfreie Alternativen anbieten zu können, greifen Nahrungsmittelhersteller oft auf Ersatzstoffe minderwertiger Qualität zurück. Zum Beispiel ist der Fett- und Zuckergehalt oftmals höher als in der glutenhaltigen Version. Beim Abnehmen helfen diese Produkte also nicht. Das größte Problem ist, dass wer auf Gluten verzichtet, Vollkornprodukten entsagt. Doch die Ballaststoffe aus Vollkorn sind zum einen wichtig für die Sättigung, andererseits für die Darmflora. Auch der Blutzuckerspiegel profitiert von Vollkornprodukten, da sie ihn nur langsam ansteigen lassen. Außerdem enthalten sie wichtige Polyamine, wie zum Beispiel Weizenkeimöl. Besonders heikel ist eine grundlose glutenfreie Ernährung bei Kindern. Denn gerade Kinder müssen sich ausgewogen ernähren, um eine starke Darmflora zu entwickeln, die sie vor Krankheiten schützt. Der frühe Verzicht auf Gluten birgt die Gefahr, dass später nicht ausreichend Abwehrkräfte vorhanden sind.
Unsere Meinung zum Trend “glutenfrei”: Gut gemeint ist nicht gleich gut und glutenfrei ist nicht gleich gesund.