OKR-Methode: Eigenverantwortung und Zusammenarbeit stärken

Schon mal von OKR gehört? Im Zusammenhang mit agilen Managementsystemen und digitalen Transformationsprozessen, ist gelegentlich auch von OKRs die Rede. Aber was genau verbirgt sich hinter diesen drei Buchstaben?

OKR ist ein Akronym und steht für Objectives and Key Results, zu deutsch Ziele (Objectives) und Kern- bzw. Schlüsselergebnisse (Key Results).
Entwickelt wurde die Methode bereits in den 70er Jahren bei Intel. Populär wurde sie jedoch vor allem durch die Übernahme von Google einige Jahre später.

Das OKR-Rahmenwerk ist ein Konzept der agilen Unternehmensführung. Es dient dazu, ein Unternehmen auf Basis der Unternehmensvision auf gemeinsame Ziele auszurichten.
Für die Praxis bedeutet das, dass sich sowohl ein Unternehmen, als auch seine Abteilungen und Mitarbeiter:innen pro Quartal fünf Ziele vornehmen. Im Mittelpunkt steht hier die Frage: wie kann ich dazu beitragen, die Unternehmensvision zu erfüllen? 
Daraufhin werden die Schlüsselergebnisse bestimmt, die beschreiben, auf welchem Weg die Ziele erreicht werden sollen. Das kann z.B. so aussehen:
Ich werde [Ziel] und meinen Fortschritt mit [Schlüsselergebnis] messen.
Pro Ziel sollten nicht mehr als vier Schlüsselergebnisse formuliert werden, um so den Fokus nicht zu verlieren und Überlastung der Mitarbeiter:innen zu vermeiden.

 

Welche Vorteile bringt die OKR-Methode?

Die OKR-Methode ist agil: durch die Planung in Dreimonatsschritten ermöglicht sie eine schnelle Reaktions- und Anpassungsfähigkeit, beispielsweise bei etwaigen Hürden oder veränderten Rahmenbedingungen.

Indem die Teams, aber auch jede:r Mitarbeiter:in, OKRs selbst festlegen, wird die Eigenverantwortung der Angestellten gefördert. Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter:innen und die bereichsübergreifende Kommunikation werden ebenfalls gestärkt.

Die OKR-Methode macht den Sinn der Arbeit und der einzelnen Aufgaben greifbarer und sorgt zugleich dafür, dass alle genau wissen, was von ihnen erwartet wird. Das reduziert Stress und kann die Motivation der Mitarbeiter:innen steigern.

Mit OKRs rücken die wirklich wichtigen Dinge in den Blick. Die Methode legt den Fokus auf die Ergebnisse und hilft so dabei, Prioritäten festzulegen. Auf diese Weise kann sich ein Unternehmen von unnötigem Ballast, der nicht zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt, befreien.  

Außerdem sorgt die OKR-Methode für Transparenz, denn OKRs sind für alle Mitarbeitenden einsehbar und alle wissen jederzeit, woran die Kolleg:innen arbeiten. 

 

Für wen eignet sich die OKR-Methode?

Die Arbeit mit OKRs ist nicht nur etwas für prominente Global Player wie Intel oder Google. Ihre Vorteile macht die Methode besonders auch für Start Ups, kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv. Gerade wenn Ressourcen knapp sind, helfen OKRs die essentiellen Ziele und Maßnahmen zur Zielerreichung zu fokussieren.

 




Quellen:
https://digitaleneuordnung.de/blog/okr-methode/
https://www.impulse.de/management/unternehmensfuehrung/okr-methode/7311743.html?conversion=ads 

Diesen Beitrag teilen
Stichwörter

Warum eine gemeinsame Mittagspause so wichtig ist